Gestern dachte ich: „Jetzt schnell schonmal die Folge für’s Wochenende hochladen, dann ist das schon im Sack“. Blöd nur, wenn man vergisst, das Ding auf privat zu stellen. Irgendwann kurz nach Mitternacht denke ich dann: „Mensch, die Foren-Diskussion zur Ankündigung des Interviews ist aber schon lang…“. Sei’s drum!
Mit gehörigem Frühstart gibt es also nun schon unser Interview mit Jörg Langer. Der Gründer der GameStar nahm sich satte 2,5 Stunden Zeit für uns, um bemerkenswert offen über Höhen und Tiefen seiner bemerkenswerten Karriere zu sprechen. Im Kern steht selbstverständlich seine Arbeit an der GameStar, die er mit nur 24 Jahren aus der Taufe hob und binnen zwei Jahren zu einem der erfolgreichsten Spielemagazine der Welt aufbaute – und damit ein bleibendes Vermächtnis schuf, bei dem ihn Jochen und ich viele Jahre später als Chefredakteure beerben sollten.
Sehr offen spricht Jörg aber auch darüber, wie und warum er sein Baby schließlich verlor, wieso ihn manch ehemaliger Mitarbeiter bis heute als Tyrannen in Erinnerung hat, von den Jahren abseits des Rampenlichts und den Schwierigkeiten bei der Neugründung seines Nutzergetriebenen Spielemagazins Gamersglobal. Es gibt Anekdoten und sehr deutliche Ansagen zum „Magazin-Krieg“ mit Computec und der PCGames, es geht um seine größten Fehlwertungen, um das berühmt-berüchtigte GameStar-Wertungssystem, um erst erstellte und dann direkt einkassierte Redaktionsrichtlinien, um den Versuch dem Magazin eine klare Handschrift zu geben und wie viel ein Chefredakteur im Hintergrund Rückgrat beweisen muss, ohne dass es jemals irgendwer sieht oder ihm dankt.
Kurz: Wir glauben, Zuhören lohnt sich. Und wir haben noch nichtmal von unserem neuen Intro erzählt, dass uns die Jungs von Ein Klang erstellt haben! (Deren erste Single gibt es auf iTunes!)
Wer es noch nicht kennt, schaut außerdem auf GamersGlobal vorbei. Nicht nur ist es das neue („neu“ im Sinne von 2009) Projekt von Jörg Langer, sondern es war die erste und beinahe einzige größere Spiele-Webseite, die unseren Podcast offiziell vorgestellt hat. Das ist eindeutig ein Qualitätsbeweis (der Einzige, den wir akzeptieren).
Mehr von Jörg gibt es außerdem in seinen eigenen Podcast-Formaten, wie beispielsweise „Die Stunde der Kritiker„.
Da dieser Podcast nun zu früh gestartet ist, haben wir ja alle für Sonntag nix mehr vor, richtig? Da hättet ihr also Zeit, uns für diesen fantastischen Beitrag endlich die verdiente 5-Sterne-Wertung (TM) auf iTunes zu geben, um die sich einige nach wie vor gedrückt haben!
Oder noch besser: Ihr werdet zum Mini-Ölscheich und Förderer des Podcasts, indem ihr „Auf ein Bier“ auf Patreon abonniert. Ab einem mickrigen Dollar seid ihr dabei und bekommt dadurch Zugriff auf all unsere exklusiven Backer-Episoden aus der Spin-Off-Reihe „Auf ein Altbier“. Darunter auch die Folge mit Martin Deppe, die den Besuch von Jörg im Podcast angestoßen hat.
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