Geschätzte Damen, werte Herren,
wenn ein neues Anno rauskommt, dann hängt Jochen normalerweise ein „Muss optimieren, gehen Sie weg!“-Schild vor die Tür, ernährt sich wochenlang von Filterkaffee und Fertigpizza und ist schwieriger zu erreichen als die Franklin-Expedition bei der Suche nach der Nordwestpassage. Dann kam Anno 2205 – in der Release-Version ein spielerisch belangloser Bildschirmschoner, den Entwickler Blue Byte erst mühsam und langwierig zu einem leidlich passablen Spiel patchen musste. Und dann wurde mit dem Science-Fiction-Setting trotzdem (fast )keiner warm.
Mit Anno 1800 soll alles besser werden. Oder wenigstens wieder wie früher, als Anno noch heimelig und wohlfühl-historisch und spielerisch anspruchsvoll war. Aber gelingt das auch? Und setzt Anno 1800 das unverbrauchte Kolonial- und Imperialismus-Szenario so spannend um wie es auf dem Papier klingt? Diesen Fragen gehen wir zusammen mit einem ehemaligen Kollegen und Strategiespiel-Experten nach: Maurice Weber von der GameStar ist heute zu Gast, was André spontan zu dem Ausruf veranlasste: „Also wenn Maurice kommt, moderiere ich auch einen Anno-Sonntagspodcast.“ Da konnte natürlich niemand nein sagen.
Viel Spaß!
Timecodes:
00:00 – Einleitung
03:45 – Was macht die Anno- Reihe eigentlich aus?
30:35 – Wo liegt die Herausforderung? Krieg, Diplomatie und KI
01:03:00 – Wie das Spiel Informationen vermittelt, Wirtschaft, Motivation und Rollenspielelemente
01:27:47 – Die Kampagne und Meta- Erzählungen
02:17:07 – Wertschätzung