Es gab mal wieder Sexismus-News: Der GameStar wurden alte Babes-Vergleiche vorgehalten, bei Riot Games hing die Firmenkultur schief. Doch irgendwie hatten wir alle keine große Lust mehr, auf dieses Thema. Deswegen sprechen wir stattdessen quasi über unseren persönlichen „Sexismus Burnout“ – und darüber, wie der Wunsch, sich an gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen mitunter so stark erodieren kann. Kann die Übersättigung mit einem Thema dazu führen, dass selbst engagierte Menschen sich damit nicht mehr befassen wollen? Liegt es (mal wieder) an der Debattenkultur im Netz? Muss man sich manchmal einfach selbst einem nicht enden wollenden Zyklus aus Meldungen und Diskussionen widersetzen? Und wieso fühlt es sich heikel an, diese Fragen zu stellen?
Lesematerial zur Diskussion:
Daniel Pascal-Zorn über Debattenkultur: https://www.zeit.de/kultur/2017-01/debattenkultur-demokratie-konflikte-essay/komplettansicht
Studie zu den Folgen von Übersaturierung von Botschaften: https://www.researchgate.net/publication/232572343_Effects_of_message_repetition_and_position_on_cognitive_response_recall_and_persuasion
Kotaku-Artikel über Sexismus bei Riot Games: https://kotaku.com/inside-the-culture-of-sexism-at-riot-games-1828165483
Studie zur Bedeutung affektiver Grundhaltung bei Meinungsbildung: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/002210319190021W
Kritik an früheren „Babes-Duellen“ der GameStar: https://medienbiene.com/2018/08/04/gamestar-stellt-ein-ein-paar-tipps-fuer-deinen-traumjob/
Timecodes:
00:00 – Einführung
02:26 – Und täglich grüßt das Murmeltier?
11:08 – Auslöser, Bro- Culture und Aufmerksamkeit
18:25 – Diskussionskultur
28:53 – Muss man immer dabei sein?
40:18 – Übersättigung und Ziel der Diskussionen