Bei IKEA baut er die Möbel zusammen, bei McDonald’s bedient er sich selbst, bei der Sparkasse erledigt er sein Banking alleine – die Rede ist vom arbeitenden Kunden, einem Begriff aus der Soziologie, der eigentlich wie die Faust aufs Auge zur modernen Spielelandschaft passt. Spieler alpha- und beta-testen kostenlos für die Hersteller (oder bezahlen gelegentlich sogar für das Privileg), fixen Bugs, leisten Support, übersetzen ganze Spiele, bügeln Design-Fehler mit Mods aus, erstellen neue Inhalte. Höchste Zeit, darüber mal zu sprechen – und die Frage zu stellen, ob das normal oder Ausbeutung ist … und wo man die Grenze ziehen könnte.
Wer mal einen Blick in das erwähnte Fachbuch werfen möchte, wird u.a. hier fündig:
https://www.amazon.de/arbeitende-Kunde-Konsumenten-unbezahlten-Mitarbeitern/dp/3593378906
Timecodes:
00:00 – Der arbeitende Kunde im Kontext von Spielen
07:57 – Hilfe der Crowd bei der Spieleentwicklung
27:27 – Modding und kapitalistische Professionalisierung
42:34 – Werbung
50:23 – Der gesamtgesellschaftliche Rahmen